âNie hĂ€tte ich daran gedacht, einer Sache zuzustimmen, die gegen mein Gewissen wĂ€re!â
– Thomas Morus
Biographie
Thomas Morus wurde am 6. Februar 1478 in London geboren. Er machte sich schon in jungen Jahren einen Namen als Anwalt, Politiker, Gelehrter und Schriftsteller. Mit 25 Jahren war er bereits Mitglied des englischen Unterhauses.
Als ĂŒberzeugter Christ hatte Thomas Morus lange ĂŒberlegt, ob er Mönch oder Jurist werden sollte. Letztlich entschied er sich fĂŒr eine weltliche Laufbahn als Jurist. Dies hinderte ihn jedoch in keinerlei Weise daran, sich mit theologischen Fragen zu beschĂ€ftigen und in der Kirche Verantwortung zu ĂŒbernehmen.
Gleichberechtigte Ausbildung seiner Kinder
WÀhrend im Mittelalter der Glaube an die Vorbestimmtheit des Menschen durch sein unentrinnbares Schicksal vorherrschte, glaubte der Humanist Morus an die Vernunft und Handlungsfreiheit, die jedem Menschen von Gott gegeben ist. In diesem Bewusstsein erzog und lehrte Thomas Morus seinen Sohn und seine drei Töchter. Dass seine Töchter die gleiche akademische Ausbildung bekommen konnten wie sein Sohn, war Morus sehr wichtig. Damit war er seiner Zeit weit voraus, denn MÀdchen konnten damals nicht einmal die Schule besuchen.
Morus steht zu seiner (christlichen) Ăberzeugung
Unter König Heinrich VIII. – bekannt wegen seiner zahlreichen Ehefrauen – war Thomas Morus ein angesehener Politiker. Als sich der Papst weigerte, die erste Ehe Heinrichs aufzulösen, wollte sich der König von der römisch-katholischen Kirche trennen und selbst Oberhaupt der englischen Kirche werden. Heinrich brauchte einen klugen Politiker, um sein Vorhaben dem Volk schmackhaft zu machen, doch Morus lieĂ sich dafĂŒr nicht gewinnen, sondern stand fest zur Einheit der Kirche. Den Eid, den Heinrich die Bischöfe und seine Beamten schwören lieĂ, verweigerte Thomas Morus. Auch als er daraufhin in den Londoner Tower eingesperrt wurde, blieb er seinem Glauben und seinem Gewissen treu. Am 6. Juli 1535 wurde Thomas Morus enthauptet.
Seinen Humor, fĂŒr den Thomas Morus bekannt war, hat er sich bis zuletzt bewahrt. Eine Anekdote erzĂ€hlt, dass er den Henker bei seiner Hinrichtung gebeten habe, beim Zuschlagen mit dem Beil auf seinen Bart zu achten, da dieser keinen Hochverrat begangen habe.
Utopia â das Hauptwerk des Thomas Morus
Als Schriftsteller wurde Thomas Morus mit seinem lateinisch verfassten Werk „Utopia“ berĂŒhmt. Es erschien 1516. Das Buch beschreibt die Lage der Insel Utopia und ihre wesentlichen Einrichtungen. Hinter dem Lob des utopischen Staates verbirgt sich beiĂende Kritik an den bestehenden Staaten seiner Zeit.
„Utopia“ ist…
… der Inselstaat im Nirgendwo, in dem die Menschen in Gleichheit, Einheit und Frieden zusammenleben.
… die Kritik an Staats- und Wirtschaftsformen der damaligen Zeit, die heute noch aktuell ist.
… der Traum von Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung.
Thomas Morus â auch heute noch topaktuell
Nicht nur die Inhalte, fĂŒr die Thomas Morus steht, sind fĂŒr die KjG immer noch von Bedeutung. Vor allem auch seine Art und Weise und die Haltung, mit der er fĂŒr seine Ăberzeugungen eingestanden ist und – im wahrsten Sinne des Wortes – den Kopf hingehalten hat, können fĂŒr uns und unser Engagement vorbildlich sein:
kritisch mitdenken
verantwortlich handeln
auf das Gewissen hören
den Visionen trauen
den Humor nicht verlieren
Thomas Morus macht deutlich, dass ânur Mitlaufenâ und âlanges Diskutierenâ – ohne die Bereitschaft zur Entscheidung und zum Handeln – keine Aussicht auf Erfolg haben. In vielfacher Hinsicht sind wir als junge Christ*innen aufgerufen Entscheidungen zu treffen. Beispielsweise mĂŒssen wir entscheiden, wie wir unseren Glauben und unser Leben zeitgemÀà gestalten. Das Leben des Christen Thomas Morus kann uns dabei eine Orientierung sein.
Ăberall, wo KjG sich regt und bewegt, taucht er auf: der Seelenbohrer. Aber seit wann gibt es ihn und wofĂŒr steht er ĂŒberhaupt?
Man sieht ihn in GruppenrĂ€umen, an Info-StĂ€nden, auf Kursen und im Ferienlager. Es gibt kaum eine KjG-Gruppe, die ihn nicht auf T-Shirts, Tassen oder HandtĂŒcher druckt. Von daher ist der Seelenbohrer ein echter Dauerbrenner!
Entworfen wurde unser KjG-Logo von Alfred Klever bereits 1967/68 fĂŒr das Deutschlandtreffen der Katholischen JungmĂ€nnergemeinschaft und der Katholischen Frauenjugendgemeinschaft. Seit 1970, dem Jahr, in dem sich diese beiden VerbĂ€nde zusammenschlossen, steht der Seelenbohrer fĂŒr die KjG â die Katholische junge Gemeinde.
Ein Seelenbohrer â zahlreiche Interpretationen
Der Seelenbohrer wird 1968 beim Deutschlandtreffen der zwei VerbĂ€nde so erklĂ€rt: Der Punkt in der Mitte bedeutet: Christus, die Frohe Botschaft, das Leben. Der Balken, der sich um den Punkt bewegt, symbolisiert die Menschen, die aus ihrem Glauben heraus versuchen, sich den Problemen zu stellen und Antwort zu geben. Der Pfeil deutet Dynamik an. Sich auf den Boden der Botschaft Christi zu stellen, heiĂt zugleich, vorwĂ€rts gehen und Ziele verfolgen.
Doch die „eine richtige“ Bedeutung fĂŒr den Seelenbohrer gibt es nicht. So bleibt es jedem*r selbst ĂŒberlassen, sich seine*ihre Gedanken dazu zu machen. Hier noch ein paar Kostproben:
„Die KjG ist wie ihr Seelenbohrer, von auĂen kantig und eckig, um Gesellschaft und Kirche anzustoĂen; nach innen rund in ihrem Glauben an Gott, mit ihren Vorstellungen von einer gerechten Welt und mit ihrem Ziel, diese Vorstellungen zu verwirklichen.“
„Ein Pfeil von auĂen kommend kreist um ein Zentrum und stöĂt dann weiter nach auĂen. Das bedeutet: Ein Mensch nimmt Impulse von auĂen auf, er be- und verarbeitet sie und sendet sie dann wieder nach auĂen, z.B. indem er darauf reagiert.“
Manchmal, so behaupten jedenfalls böse Zungen, soll allerdings auch die scherzhafte Auslegung des Emblems zutreffen: Immer um den heiĂen Brei herumreden und wenn es dann darauf ankommt, haarscharf an der Sache vorbeizielen.
Neues Design fĂŒr den Seelenbohrer
Im Jahr 2012 wurde der Seelenbohrer im Rahmen des Corporate Design-Prozesses der Bundesebene einer VerjĂŒngungskur unterzogen. FĂŒr das neue CD wurde seine Form vereinfacht und dynamisiert. Er wurde aus seinem Rahmen befreit und kann nun auch allein an prominenter Stelle stehen. Inwiefern sich der Seelenbohrer im Laufe der Zeit gewandelt hat, könnt ihr gut an den untenstehenden historischen Abbildungen erkennen.
„Die Katholische junge Gemeinde (KjG) ist ein Kinder- und Jugendverband, in dem junge Menschen bei gemeinsamen AktivitĂ€ten christliche Werte leben, lernen sich eine eigene Meinung zu bilden sowie soziale und politische Verantwortung zu ĂŒbernehmen.
Wir geben Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Raum, einander zu begegnen, Spaà zu haben, sich weiter zu entwickeln und eigene ZugÀnge zum Glauben zu finden.
In unserem Verband machen wir uns stark fĂŒr Demokratie, SolidaritĂ€t und Gerechtigkeit, auch in Kirche und Gesellschaft.“
mission statement der KjG
Von der Bundeskonferenz 2012 beschlossen, beschreibt das Statement kurz und prÀgnant das SelbstverstÀndnis und die Aufgaben der KjG. Innerverbandlich dient es dazu, sich auf die wichtigsten Inhalte und Grundlagen zu verstÀndigen. So kann eine (noch bessere) Identifikation mit der KjG und ein gemeinsames VerstÀndnis geschaffen werden.
Nach auĂen gerichtet, etwa an die Ăffentlichkeit oder auch an potentielle Mitglieder, gibt das Mission Statement wieder, wofĂŒr die KjG steht und was man von ihr erwarten kann. Das Mission Statement ersetzt weder die Grundlagen und Ziele noch die Satzung, sondern konkretisiert sie und soll vielmehr zur Verwirklichung der Grundlagen und Ziele beitragen.
Die Grundlagen und Ziele beinhalten das GrundverstÀndnis unseres Miteinanders. Diese Werte und Normen sollten von allen, welche Mitglied in der KjG werden wollen, bejaht werden.
âIn der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) schlieĂen sich junge Christ*innen zusammen. Mitglied der KjG kann jede*r werden, der*die die Grundlagen und Ziele des Verbandes bejaht.
Demokratisch und gleichberechtigt wĂ€hlen alle Mitglieder altersunabhĂ€ngig die Leitungen und entscheiden ĂŒber die Inhalte und Arbeitsformen des Verbandes.
Ihre jeweiligen BedĂŒrfnisse und Interessen bestimmen das verbandliche Leben. Die Gruppen, Projekte und offenen Angebote der KjG bieten Raum fĂŒr Begegnungen und Beziehungen, gemeinsame Erlebnisse und gemeinsames Handeln. In ihnen erfahren Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, dass sie ernstgenommen werden und nicht alleine stehen.
SelbstÀndigkeit durch Verantwortung
Die KjG unterstĂŒtzt sie darin, ihr Leben verantwortlich zu gestalten und eigene Lebensperspektiven zu entwickeln. Sie begleitet sie bei der Suche nach tragfĂ€higen LebensentwĂŒrfen und nach Orientierung. Sie ermöglicht ihnen einen Zugang zum christlichen Glauben und ermutigt sie zu einem selbstverantworteten religiösen Leben.
Die KjG fördert auf vielfĂ€ltige Weise, soziale, pĂ€dagogische und politische Verantwortung zu ĂŒbernehmen und unterstĂŒtzt die Entwicklung persönlicher Interessen und FĂ€higkeiten.
Mitbestimmung von Anfang an
Die KjG greift die Fragen und Anliegen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf und befĂ€higt sie, sich in Kirche und Gesellschaft zu vertreten. Insbesondere setzt sie sich dafĂŒr ein, dass Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Pfarr- und Kommunalgemeinde gleichberechtigt mitgestalten können. Sie engagiert sich fĂŒr Strukturen, die Mitbestimmung und Mitentscheidung ermöglichen.
Interessenvertretung
Der Zusammenschluss in der KjG schafft Voraussetzungen fĂŒr eine wirksame Interessenvertretung in der Ăffentlichkeit. Die KjG arbeitet darĂŒber hinaus mit den MitgliedsverbĂ€nden im BDKJ sowie mit anderen VerbĂ€nden und Organisationen zusammen.
Mit ihrem Engagement steht die KjG ein fĂŒr eine demokratische, gleichberechtigte und solidarische Gesellschaft und Kirche. Sie wendet sich gegen jede Art der Ausgrenzung und UnterdrĂŒckung von Menschen und gegen die Zerstörung der natĂŒrlichen Lebensgrundlagen.
Gleiches Recht fĂŒr alle
Die KjG setzt sich ein fĂŒr eine Politik, die sich orientiert an der weltweiten Verwirklichung gleicher und gerechter Lebensbedingungen und einer ökologisch verantworteten Lebensweise.
In diesem Anliegen erklĂ€ren sich die Mitglieder der KjG solidarisch mit anderen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Sie suchen sowohl im eigenen Land als auch ĂŒber LĂ€ndergrenzen hinweg die partnerschaftliche Zusammenarbeit und Begegnung mit ihnen.
So versteht sich die KjG als Kirche in der Lebenswelt von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.â
2021/22 KjG-Debatte zu vielfÀltigen Gottes+bildern
Die KjG bleibt im GesprĂ€ch mit Gott+ und ĂŒber Gott+ – dafĂŒr sucht sie Worte. Mit dem Herbstbundesrat 2021 macht sich der Verband auf Bundesebene auf die Suche nach Gottes+bezeichnungen, „die mehr umfassen, als die mĂ€nnlich weiĂe Vorstellung von Gott“. Was soll es werden: Gott* oder Gott+ oder etwas anderes? Der Verband beschlieĂt, noch nicht zu entscheiden, sondern weiter zu diskutieren, bis zur Buko 2022. Presse, Kirche und Gesellschaft horchen auf. Es prasselt Interviewanfragen, Mails und gut gemeinte RatschlĂ€ge. Die KjG diskutiert unterdessen weiter, berĂ€t sich und entscheidet auf der BuKo 2022 per Beschluss: Gott+
KĂŒnftig drĂŒckt der Verband seine Vorstellung vielfĂ€ltiger Gottes+bilder als KjG mit einem + aus. So transportiert die KjG die VielfĂ€ltigkeit Gottes+ in ihrem Wortbild, in Schriften und Aktionen des Verbandes. Wie wir von Gott+ sprechen, prĂ€gt auch unser Menschenbild. Die Vorstellung von Gott+ als altem, weiĂem Mann mit Bart greift theologisch zu kurz und erschwert vielen jungen Menschen den Zugang zu Gott+
2021/2022 Synodaler Weg – Nur Mut!
Die KjG lĂ€sst kirchenpolitisch nicht locker und meldet ihren Anspruch an den Synodalen Weg auch an. Ende September 2021 lĂ€sst sie den Synodalen Zuspruch in Form von âNur-Mut!â-NĂŒssen und einem offenen Brief zukommen. 2022 startet sie eine Social-Media-Aktion und verbĂŒndet sich mit Maria 2.0 in einem Prostest vor dem aufgrund der Corona-Pandemie abgeschirmten Tagungsort der Synodalversammlung. UnterstĂŒtzung fĂŒr das anstrengende, mutige und zukunftsgewandte Ringen der progressiven Synodalen.
Die âharten NĂŒsseâ sind noch immer zu knacken und der Tisch liegt voll mit vielen wichtigen Reformen. Zugleich macht jedes weitere veröffentlichte Gutachten die EnttĂ€uschung und die Dringlichkeit gröĂer, die in der MHG Studie benannten Faktoren schnellstmöglich und konsequent anzugehen. SĂ€tze wie âViele Menschen in Deutschland verlieren zunehmend das Vertrauen in ihre Kirche und wenden sich von ihr ab.â sind aktuell und gewinnen zunehmend an Dramatik. Die KjG mahnt in einem offenen Brief echte Reformen an und wĂŒnscht allen beteiligten Mut.
JubilÀum KjG wird 50! Bilder und Video der Show am 29. Mai 2021
50 Jahre KjG – wird in Pandemiezeiten gefeiert – digital per Zoom mit einer JubilĂ€umsshow picke packe voll mit GĂ€sten, Filmen, Quiz, Action. Durchs Programm fĂŒhrt das Moderationsteam Isi + Felix.
2019: Steh auf und geh! – Protestaktion mit BrĂŒckenbau: Konstruktiv unterwegs mit der KjG-Aktion zur MHG-Studie
âMutig, zeitnah, transparent!â, so die Forderungen der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) in Sachen Aufarbeitung des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche 2019. Am 25./26. September, zur Herbst-Vollversammlung der deutschen Bischöfe, startet der KjG-Bundesverband in Fulda die Aktion âSteh auf und geh â BrĂŒckenbau zum Wandel in der katholischen Kirche jetzt!â Kathrin Schneider ĂŒber eine spannungsreiche Aktion âŠ
72-Stunden-Aktion 2019 âUns schickt der Himmelâ
Mission erfĂŒllt. Neues (er)lebt. Ziel gemeinsam erreicht.
Am 26. Mai um 17:07 Uhr endet die zweite deutschlandweite 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Mit dabei: Ăber 315 Gruppen der Katholischen jungen Gemeinde (KjG). Insgesamt waren ĂŒber 160.000 Menschen beteiligt. Ihr Ansporn: âDas ist unser Leben!â wie es auch im Song zur Aktion heiĂt. Das Motto der 72-Stunden-Aktion: âDie Welt ein StĂŒck besser machenâ.
DafĂŒr setzen sich die KjGler*innen in Projekten 72 Stunden lang ein. Die Aktions-Gruppen können sich ihre Aufgaben fĂŒr die 72-Stunden-Aktion entweder zuteilen lassen (Variante âGet itâ) oder aber sie haben ihre Projekte selbst auf die Beine gestellt (âDo itâ). Besondere Aktion der KjG Bundesstelle: Die Bundesleitung hatte sich selbst an Projekte der 72-Stunden-Aktion verlost. Zu einem Instandhaltungsprojekt fĂŒr ein Industriedenkmal, zu einem Kinderrechte Projekt und zu einem Renovierungsprojekt Kindergarten + Grundschule .
2018 KjG beschlieĂt Kern-, Profil- und Schwerpunktthemen
2018 beschlieĂt die KjG im Beschluss „Die Welt fĂŒr morgen leben“ erstmalig die Festlegung von Kern- und Profilthemen sowie sechs weiterer mittelfristigen Schwerpunktthemen.
2017 DenkMal! – Ende einer Durststrecke
DenkMal! Im Jahr 2017 gibt es die erste GroĂveranstaltung nach Lautstark! in 2010. Da ist Aline Kinzie gleich Feuer und Flamme und sie wird nicht enttĂ€uscht… Das Motto der GroĂveranstaltung lautet: âDenkMal!- Frieden denken. Zukunft schenken.â
2017 KjG UND DU
KjG UND DU – das Projekt des Bundesverbandes zur Mitgliedergewinnung ist in vollem Gange.
2014 Ein Sternchen fĂŒr die Vielfalt: Geschlechtervielfalt in Rede, Schrift und Bild
Ein wichtiger Meilenstein in der Geschlechtergerechtigkeit wird erklommen: Die Darstellung von Geschlechtervielfalt in Rede, Schrift und Bild wird durch den Bundesrat beschlossen. Auf Bundesebene wird sich auf die Sternchen-Schreibweise geeinigt (KjGler*innen). Zudem wird mit einer Strategie zur geschlechterpolitischen und âpĂ€dagogischen Arbeitder Arbeitsrahmen fĂŒr die kommenden Jahre gelegt. Es folgt die Herausgabe einer Arbeitshilfe zur Nutzung des Gender Gap.
2014 YOUrope
StrippenzieherInnen fĂŒr eine jugendgerechte EU ist das europapolitische Projekt des KjG Bundesverbandes im EU-Wahljahr 2014. Mit dem Projekt YOUrope wollen wir in der Europapolitik mitmischen, Jugendrechte entdecken und diskutieren sowie rund um die Europawahl aktiv werden.
YOUrope bestand aus drei Teilen: Gestartet hat das Projekt mit einer Aktion in der Fastenzeit zu den Jugendrechten. Vor Ostern gab es dann ein verlĂ€ngertes Wochenende (EU-Erlebnistage) rund um die EU und Lobbyarbeit. Zum Abschluss waren alle eingeladen, mit UnterstĂŒtzung durch das Starter-Kit, selbst aktiv zu werden.
2013 POLITIX – Bundestagswahl als Projektbestandteil
Mitmischen statt moppern. Lieber mitmischen und verĂ€ndern, als zu Hause bleiben und moppern â so die Idee vom KjG Projekt POLITIX 2013. âDie da in Berlin machen doch eh was sie wollen?! â Nicht, wenn wir das verhindern können!â, ist die erhoffte Haltung der KjG-Bundesebene. Nils Rusche hat die Projektleitung und erinnert sich lebhaft.
2013 72-Stunden-Aktion
Vom 13.-16. Juni 2013 waren mehrere 100 KjG-Gruppen bei der 72-Stunden-Aktion im Einsatz. Es war die gröĂte Sozialaktion von Jugendlichen in Deutschland. Der KjG-Bundesverband hat jeder KjG-Gruppe ein Motivations- und Dankespaket geschnĂŒrt und zugeschickt: Mit einem Banner, KjG-Pflastern, KjG-Flatterband und Seelenbohrer-Tattoos. AuĂerdem hat die Bundesleitung verschiedene KjG-Gruppen bei ihren Aktionen und Aufgaben besucht
2013 35 Stunden – und keine Minute lĂ€nger
Der Bundesrat gibt eine Stellungnahme unter oben genanntem Titel heraus, welche fordert, die wöchentlich fĂŒr Schule aufzubringende (Arbeits)Zeit auf 35 Stunden zu begrenzen, um eine Vereinbarkeit von Schule und auĂerschulischem/ehrenamtlichem Engagement zu ermöglichen. Hierauf folgen zahlreiche GesprĂ€che mit Politiker*innen zur Thematik.
2012 Mission Statement – Die Haltung hinter der Mission
Eigentlich ist ja klar, wofĂŒr die KjG steht und wenn nicht, erklĂ€rt man es eben â oder? „Nein!“ sagen die KjGler*innen und beschlieĂen 2012 auf der Bundeskonferenz das Mission Statement âŠ
2012 Ende dergeschlechtergetrennten Konferenzen
Nachdem der Versuch, in der bisherigen Struktur der Bundesfrauen- und BundesmĂ€nnerkonferenz neue Akzente zu setzen, gescheitert ist, werden beide Konferenzen – nach heftigen Debatten- schlussendlich auf der Bundeskonferenz 2012 abgeschafft.
2012 – BinâŠda!
Ein dezentrales Gottesdienstprojekt des KjG-Bundesverbands. Am Wochenende vom 23. bis 25. November zeigten KjG-Pfarreien und Gemeinden, dass sie da sind und dass wir als KjG mit unserer eigenen SpiritualitĂ€t unsere Kirche bereichern. Alle KjG-Gruppen waren dazu aufgerufen, eigene Gottesdienste zu gestalten und zu feiern. Dazu gab es verschiedene Materialien, wie z.B. eine Arbeitshilfe, einen binâŠda-Song und eine interaktive Online-Landkarte. Weit ĂŒber 100 Gruppen machten mit.
2012 – Mehr davon:
2012 wurde die Kampagne fĂŒr Mitgliedergewinnung und -pflege des KjG-Bundesverbandes gestartet: âmehr davonâ. Von was? Na von KjGlerinnen und KjGlern! Und von guten Ideen, wie man Lust auf die KjG machen kann! DafĂŒr wurde eine BroschĂŒre mit Ideen fĂŒr die Mitgliedergewinnung und -pflege bei der 72-Stunden-Aktion entwickelt und eine allgemeine Online-Materialsammlung zum Thema Mitgliedergewinnung und -pflege erstellt.
2011 Verbandsentwicklung â mit Freiheit und Mut
Ende der 2000er passt alles nicht mehr so â die KjGlerinnen und KjGler sind mit der Verbandsstruktur unzufrieden. Ein Verbandsentwicklungsprozess bahnt sich an. Eigentlich sind es sechs Teilprozesse. Anne Schirmer blĂ€ttert sie uns auf …
Der Bundesrat wird mit dem Beschluss der neuen Satzung und der bundesverbandlichen Gremienstruktur von der Bundeskonferenz 2011 eingefĂŒhrt. Er tritt anstelle des Bundesausschusses und soll die Arbeit der DiözesanverbĂ€nde und des Bundesverbandes enger miteinander verzahnen.
2010 LautStark! zum Zweiten
Beim zweiten Kinder- und Jugendgipfel der KjG in Karlsruhe vom 23.-26.09.2010 haben 120 Jungen und MĂ€dchen aus ganz Deutschland Ideen fĂŒr eine bessere Welt entwickelt. Kommunales Wahlrecht ab 16 Jahren, Mitsprache bei der Einstellung von Lehrer*innen, Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe, kostenlose Sprachkurse fĂŒr Menschen mit Migrationshintergrund â das sind einige der Forderungen, die die Kinder und Jugendlichen von âLautStark!â an die Politik richten. Diese und noch weitere Forderungen wurden von den Kindern und Jugendlichen mit Johannes Stober (SPD), Gisela Splett (Die GrĂŒnen) und Dr. Hans-Ulrich RĂŒlke (FDP) vom Landtag Baden-WĂŒrttemberg diskutiert.
2010 Zusammenarbeit mit missio
Unter dem Titel âKomm, mach mit: FĂŒreinander Herz sein!â erschienen die Materialien der missio-Kinderaktion in Kooperation mit der KjG. Dieses Jahr tauchen sie ein in die indische Welt, in die Welt der Tempel, der GewĂŒrze, Farben und Saris. FĂŒr die Arbeit mit den Kindern gibt es verschiedene Materialien, wie z.B. eine Wandzeitung, ein Aktionsheft, eine Zeitung fĂŒr Kids und ein SpendenkĂ€stchen
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Die 2000er: Mitgliederkampagne, LautStark! und GroĂveranstaltungen
2008 UTOPIAjetzt! Eine Welt wie sie uns gefĂ€llt â Wer Visionen hat â kommt nach WĂŒrzburg
2007 LautStark! Der Kinder- und Jugendgipfel in Mainz
Als Abschlussveranstaltung der bundesweiten KjG-Mitgliederaktion âmenschkomm!â entwickelten Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland vom 13.-16.09.2007 in verschiedenen Workshops Ideen fĂŒr die Gesellschaft von morgen und prĂ€sentierten der Politik ihre Botschaften im Mainzer Landtag. Spiele, SpaĂ, ein abwechslungsreiches Abendprogramm und viele nette Leute kamen bei LautStark! natĂŒrlich auch nicht zu kurz.
2007 menschkomm!
menschkomm! …hat die KjG bewegt. Ein Jahr lang, von September 2006 bis Oktober 2007, haben ĂŒber 10.000 KjGler*innen in 400 Gruppen ihren Glauben, ihr Leben, Denken und Handeln reflektiert und in der Ăffentlichkeit prĂ€sentiert. Es wurde eine Dokumentation erstellt: Sie ist 72 Seiten stark, durchgehend farbig bebildert und im menschkomm-Layout. Dazu gibt es viele Infos und Geschichten zu den einzelnen Profilbereichen, zum LautStark!-Kindergipfel, sowie weiterfĂŒhrende Hintergrund-Infos zur Strategie und zum Design des erfolgreichen Projekts. Die Dokumentation ist eine Fundgrube von Erinnerungen und Anregungen fĂŒr die KjG-Arbeit.
2005 Weltjugendtag Köln, feel the spirit
800.000 junge Leute aus 193 LĂ€ndern wollen sich 2005 gemeinsam in Köln begeistern lassen. FĂŒr die KjG stellt sich die Frage: Was macht uns im Schwarm der Gleichgesinnten besonders? Und sie findet Antworten. Matthias Koffler weiĂ noch, wie sie lautete …
2004 4girls – Skateboard, Tiefgang und MĂ€dchenpower
Unter 18 mitbestimmen? Jawohl! Das fordern JugendverbĂ€nde schon seit 1996. In der KjG entwickelt sich das Thema Wahlen stetig weiter. Aktuell lautet die Forderung: Wahlrecht ohne Altersgrenze! 2004 hieĂ es zunĂ€chst âWahlrecht ab Geburtâ. Holger Witting ĂŒber die wahlfĂ€hige Kinder und verwirrte Erwachsene …
2003 Schoko sucht Lade – Fairer Blick ins Schokoladenregal
Der Affe Schoko aus Ghana blickt bei dem Kinderstufenprojekt fantasievoll mit den KjGler*innen ins und hinter das Schokoladenregal. Fairer Handel wird zum Thema fĂŒr MĂ€dchen und Jungen, aber mit Genuss ⊠Steffi Lippelt erinnert sich an die Aktion mit Genuss …
2003 – 2004 generation xy â keine musterknaben
Von April 2003 bis Juni 2004 hat der KJG Bundesverband das jungenpĂ€dagogische Onlineprojekt âgeneration xy â keine musterknaben!â fĂŒr 14-16-JĂ€hrige durchgefĂŒhrt. Viele Jungen und junge MĂ€nner haben in diesem Zeitraum an dem Projekt teilgenommen und die Homepage des Projektes besucht. AbschlieĂend wurde eine Arbeitshilfe fĂŒr Gruppenleiter erstellt.
2003 trialog – Dreiklang als Gegenpunkt zu Rassismus
Wir sind alle Kinder Abrahams â JĂŒd*innen, Christ*innen und Muslim*innen. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg. Auf KjG-Seite ist Martin Menzel-Boesing der WeggefĂ€hrte. Er kann sich noch gut an die AtmosphĂ€re damals erinnern…
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Die 90er: Die KjG entwickelt ihre Vielfalt weiter – die KjGay bildet sich heraus
Ab den 1990ern betont die KjG bewusst die queere Buntheit der KjGler*innen. Coming out auf Verbandsebene. Eine Bewegung, die aus der Basis heraus entsteht. 2005 sorgt sie fĂŒr Aufregung in der Ăffentlichkeit…
1999/2000 Richtig wichtig – MĂ€dchen sehen das so âŠ
Wenn Annette Rausch (Bundesleiterin 1995-2001) von âRichtig wichtig â Wir MĂ€dchen sehen das soâ spricht, kommt ein freudiger Klang in ihre Stimme. Es geht um eine bundesweite Kampagne, die die katholischen JugendverbĂ€nde 1999/2000 gemeinsam im BDKJ durchfĂŒhren. SpaĂ und Power aus der Aktion schwingen bis heute in Annette Rausch nach âŠ
1996 Aufregung: Frauen voll Macht? Frauen voll Macht!
Gewalt steht zu Beginn im Mittelpunkt der Frauenarbeit der KjG in den 1970ern. Die KjG ruft zu Aktionen gegen Gewalt gegenĂŒber Frauen auf. Geschlechtergerechtigkeit ist eines ihrer Kernthemen, dennoch gibt es anfangs auch verbandsintern Vorbehalte gegenĂŒber der Frauenarbeit. Die Frauen bleiben dran und sorgen fĂŒr Aufregung âŠ
Geschlechtergerechtigkeit ist schon sehr lange eines der zentralen Themen im GrundverstĂ€ndnis der KjG. Im Jahr 1991 wird auf der Bundeskonferenz ein wichtiges Tool eingefĂŒhrt: der Redefluss im ReiĂverschluss. Und so funktioniert er …
1990er Mit L.u.St.-gegen Geschlechterfrust
1989 Die erste BundesmĂ€nnerkonferenz findet statt. Die 1990er folgen. Sie stehen ganz im Zeichen von Geschlechtergerechtigkeit. Hierbei werden entsprechende Instrumente zur Umsetzung eingefĂŒhrt sowie die Satzung angepasst. Diese Parameter haben bis heute Bestand. Zahlreise MĂ€nnerwochenenden gibt es in der KjG der 1990er. Nach dem Motto: Mit L.u.St.-gegen Geschlechterfrust. L.u.St.-steht dabei fĂŒr das Projekt âLeiten und Streitenâ. War der AnstoĂ Eifersucht auf weibliche Emanzipation? Die Frage geht an Georg Meurer, den Referent fĂŒr Jungen- und MĂ€nnerarbeit.
1990er KjG Aufbau Ost: Osten als strategisches Projekt?
Wiedervereinigung ist DAS Thema der 1990er. Auch die KjG wendet sich den ostdeutschen BundeslĂ€ndern zu. Das ging nicht immer ohne Holpern vonstatten, erinnert sich Manfred Leppers. Er war in den 1990ern BundessekretĂ€r und beauftragt mit der Aufbauarbeit Ost. Das hat er erlebt …
1990er Mit Spuckis zeigen Kinder der Welt, wo es ihnen gefÀllt
âDer âOffene Brief der Bundesleitung zum 8. Mai 1985â schlĂ€gt Wellenâ – So steht es in den KjG Chroniken. Der Brief am Gedenktag des Kriegsendes 1945 und der Befreiung Europas vom Naziterror beschĂ€ftigt sich mit Forderungen der KjG in Sachen Friedensarbeit, aber auch mit den Bereichen Ăkologie, Frauen und Eine Welt. Ein bundesverbandlicher Prozess schlieĂt sich an …
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Die 80er: Umwelt bewegt – gegen Atomkraft, Krieg und AufrĂŒstung – Ărger um das rote Songbuch
1988/89 Energisch wenden!
Leute, die gelbe FĂ€sser wĂ€lzen, in SchutzanzĂŒgen, Passanten gehen vorbei, lĂ€cheln oder gucken verdutzt â âEnergisch wendenâ heiĂt die Aktion, die 1988/89 diese Fotos liefert. âAtomkraft? Nein danke!â heiĂt es in ganz Deutschland und die KjG macht mobil gegen âVerstrahlte Wegeâ durch Atomtransporte, Thomas Ehses ist dabeiâŠ
1986-88 Wackersdorf: Andachten am Bauzaun â Happening oder was?
Ja, das gibt es 1986 -88: Andachten am Bauzaun. Der Bauzaun gehört zur Wiederaufbereitungsanlage fĂŒr AtombrennstĂ€be (WAA), die in Wackersdorf entstehen soll. âWAAhnsinnâ ist der Standpunkt der KjG in Sachen Wackersdorf. 1986 beschlieĂt die Bundeskonferenz die âWackersdorfer Zusageâ. Hier erfĂ€hrst du von Hans Gartenmaier, was dahintersteckt.
1986-88 Der Zeit voraus – Arche Noah â KjG Umweltaktion von Kindern
âUns war klar, dass es nichts nutzt, sich in Pfarrheimen zu verschanzenâ, sagt Arno Stuppy, er war als Referent fĂŒr das Projekt âArche Noah â Umweltaktion von Kindernâ (1986-1988) zustĂ€ndig. AngestoĂen wurde es durch den Offenen Brief der Bundesleitung âzum 8. Mai 1985â. Darin stellt die KjG auch Forderungen im Bereich Ăkologie auf. Hier erzĂ€hlt Stuppy, was bei der Aktion rauskam …
1980er Aufstehen fĂŒr AbrĂŒstung!
Der Wolf findet Schutz beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen â Wundervoll? Mutig? Oder einfach unwahrscheinlich? Unwahrscheinliches passiert! Die KjG hat das in Sachen Friedensarbeit in den 1980ern bewiesen. Und zwar so …
1984 Ărger mit der Bischofskonferenz: Rotes Songbuch
Die Bischofskonferenz sieht rot. Das rote Songbuch der KjG entfacht 1983 ein Jahr nach seinem Erscheinen einen Konflikt, bei dem es um mehr geht, als um ein paar Lieder. Mehr zum „roten Songbuch der KjG“ und wie es kam, dass die zweite Auflage braun wurde…
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Die 70er: Ăffnung der KjG – „Nicht Schweigen – Handeln“ – Konflikt mit der Bischofskonferenz
1979 MĂ€chen- und Frauenarbeit
Um 1979 entsteht die MĂ€dchen- und Frauenarbeit in der KjG, da eine groĂe Unzufriedenheit von Frauen ĂŒber Diskriminierungen ihnen gegenĂŒber besteht. Strukturelle Probleme werden identifiziert. Anfangs stöĂt die Frauenarbeit auf massive Vorbehalte, da sie die Verbandspraxis in Frage stellt und zu Konflikten auf der persönlichen Ebene fĂŒhrt. 1979 findet eine bundesweite Tagung zum Thema âFrauen in LeitungsĂ€mternâ statt. Eine daraus entstehende Projektgruppe âFrauen in der KjGâ analysiert den geringer werdenden Anteil von Frauen in LeitungsĂ€mtern und bei Vertretungsaufgaben.
1977/78SelbstverstÀndnis- und Perspektivdiskussion
Aufgrund des Konflikts mit der Deutschen Bischofskonferenz â die Bischöfe entziehen der Bundesleitung und den ĂŒberdiözesanen Gremien das Vertrauen â beginnt in der KjG eine breite SelbstverstĂ€ndnis- und Perspektivdiskussion, die vor allem auf eine innerverbandliche Konsensbildung und auf eine VerstĂ€ndigung mit den Bischöfen abzielt. Gleichzeitig setzt sich die KjG aber auch bei vielen Fachtagungen und Diskussionen kritisch mit ihren eigenen Konzepten und den vielfĂ€ltigen Anfragen daran auseinander. Die âOrientierungspunkteâ werden entwickelt, ein sogenannten kommunikatives Papier, das die strittigen und unstrittigen Punkte des Kurses von KjG-Bundesebene aufzeigen und Richtungen fĂŒr die Weiterarbeit benennen soll. Damit ist ein erster Schritt in Richtung innerverbandliche Konsensbildung getan.
1977 Genug geschwiegen
Zum dritten Delegiertentreffen reisen in 7 SonderzĂŒgen 7.000 KjGlerinnen und KjGler nach Aachen: Auf der bundesweiten GroĂveranstaltung âFORUM AACHEN 77â formulierten dann 8.000 Jugendliche ĂŒber drei Tage hinweg ihre Probleme mit Schule, Betrieb und Gemeinde und SexualitĂ€t. Daraufhin verfassten sie ihre VerĂ€nderungsvorstellungen. Das Forum Aachen bildet den Auftakt zur bundesweiten Aktion âNicht Schweigen â Handelnâ, erinnert sich Marlies MĂŒller Becker …
Mehr zum Forum Aachen und zur bundesweiten Aktion „Nicht Schweigen – Handeln“
1976 Ăffnung der KjG
Sechs Jahre nach GrĂŒndung der KjG werden die Grundlagen und Ziele mit einer FuĂnote versehen, die folgendermaĂen lautet: âEntsprechend Nr. 2 der Bundesordnung der KjG, ist die Mitgliedschaft von Christen anderer Konfessionen möglich.â
1972 2. Delegiertentreffen
Als Abschluss der 1970 eingeleiteten Aktion âKonfrontationen und …â fand in Fulda das zweite Delegiertentreffen statt. Im Rahmen dieser Aktion hatte sich die KjG den BedĂŒrfnissen junger Menschen gestellt, Themen waren: Zukunftsfragen, Gottesdienst, Rauschgift, Kinderfeindlichkeit, StraffĂ€lligkeit von Jugendlichen, Behinderte in der Gesellschaft, Friede, Entwicklungshilfe und Demokratisierung.
Bis 1970 Die AnfÀnge der KjG
1970 Ein Verband unter einem Namen
Die KJG (Katholische JungmĂ€nnergemeinschaft) und die KFG (Katholische Frauenjugendgemeinschaft) schlieĂen sich zusammen und einigen sich auf der Bundeskonferenz vom 12. – 17.06.1970 in Altenberg auf den neuen gemeinsamen Namen „Katholische junge Gemeinde“. Die AbkĂŒrzung KjG bleibt also, steht aber seitdem fĂŒr âKatholische junge Gemeindeâ. ErklĂ€rtes Ziel der neuen KjG ist es, das Leben in der Pfarr- und BĂŒrgergemeinde bewusst mitzugestalten.
1970 Der Name KjG – Ein lĂ€cherliches Problem?
âWir finden es geradezu lĂ€cherlichâ, empört sich eine KFG FĂŒhrerinnenrunde im Mai 1970. âDie AbkĂŒrzung KFG war deutlich genugâ und eine Diözesanstelle KFG/KJG schreibt: âWarum wollt ihr ĂŒberhaupt den Namen Ă€ndern? [âŠ] KJG/KFG hat sich eingebĂŒrgert âŠâ Die Antwort gibt es hier.
1969 Grundlagen und Ziele
Auf einem zweite Deutschland-Treffen in WĂŒrzburg legen KFG und KJG gemeinsame âGrundlagen und Zieleâ fest, die sowohl pĂ€dagogische als auch politische Akzente enthalten und â in leicht verĂ€nderter Form â bis heute die theoretische Basis bilden.
1968 Erstes groĂes Deutschlandtreffen von KFG und KJG in MĂŒnster
Unter dem Motto âZur Antwort bereitâ treffen sich rund 13.000 Jugendliche und Mitglieder beider VerbĂ€nde. Das Bild stellt den Original-Seelenbohrer dar: schwarz mit rotem Punkt.
Ein Seelenbohrer â zahlreiche Interpretationen
Christus als zentraler Punkt, Impulsweg, heiĂer Brei? Alles dabei. Hier haben wir einige Deutungen zum Seelenbohrer gesammelt âŠ
1967 KjG-Logo âSeelenbohrerâ – fast hĂ€tte es internationale Karriere gemachtâŠ
Bei der Henne und dem Ei ist es ja nicht klar, was zuerst da war. Beim Seelenbohrer und der KjG schon – es war der Seelenbohrer – obwohl, das stimmt auch nicht ganz, sagt sein Erfinder Alfred Klever. Weshalb, erzĂ€hlt er hier âŠ
1966 Aktion Mosaik
KFG und KJG arbeiten erstmals zusammen und fĂŒhren eine gemeinsame Aktion (âAktion Mosaikâ) durch.
50er: Jugendarbeit getrennt nach Geschlecht und ohne Politik
1954 GrĂŒndung der KFG
Unbestreitbar, die MĂ€nner waren zuerst da – die katholischen JungmĂ€nner, ab 1896 in DĂŒsseldorf. 1954 – MĂ€dchen und junge Frauen ergreifen das Wort, wollen aktiv mitgestalten und grĂŒnden die âKatholische Frauenjugendgemeindeâ (KFG). Ihre Aufgabe sieht die KFG darin, âdas Leben der Jugend in der Gemeinde zu aktivieren und soziale Aufgaben zu ĂŒbernehmen.âWas dann geschah, erfĂ€hrst du hier…
1947 GrĂŒndung des BDKJ
Die nach Kriegsende wiederbelebten katholischen JungendverbĂ€nde schlieĂen sich unter einem Dachverband, dem âBund der Deutschen Katholischen Jugendâ (BDKJ) zusammen. (24. bis 28. MĂ€rz 1947 im Jugendhaus Kloster Hardehausen bei Paderborn.)
Dunkle Stunde 1938
Die NS-Herrschaft in Deutschland verbietet die katholischen JugendverbÀnde als eigenstÀndige Organisationen.
1921 25-Jahr-Feier des KJMVD
1921 EhrentribĂŒne auf der SchadowstraĂe mit Dr. Drammer und Mosterts/ 25-Jahr-Feier des KJMVD Foto Archiv des Jugendhauses DĂŒsseldorf
1915 Erste Schritte der KFG
Der Zentralverband der âKatholische Jungfrauenvereine Deutschlandsâ, der VorlĂ€uferverband der âKatholische Frauenjugendgemeinschaftâ (KFG), wird in DĂŒsseldorf gegrĂŒndet.
1896 Erste Schritte der KJG
Der âKatholische JungmĂ€nnerverbandâ, der VorlĂ€uferverband der „Katholischen JungmĂ€nnergemeinschaft“ (KJG), wird in DĂŒsseldorf gegrĂŒndet.